September 7th, 2008
[Karina] Sind dann mal weg…
Wir sind dann mal in unseren wohlverdienten Mid-Semester-Breaks und machen die Nordinsel von Neuseeland unsicher. Werden uns in den nächsten 14 Tage wohl nur ab und zu aus Hostels melden.
Karina & Kristin am schönsten Ende der Welt
Wir sind dann mal in unseren wohlverdienten Mid-Semester-Breaks und machen die Nordinsel von Neuseeland unsicher. Werden uns in den nächsten 14 Tage wohl nur ab und zu aus Hostels melden.
47 Meter über dem Waikato River befindet sich die weltweit erste Bungy Sprungstelle, die auf einem freitragenden Ausleger errichtet wurde. Von dieser Plattform, die 20m über die Klippe ragt, wird dann gesprungen. Ja und was soll ich sagen, das habe ich gestern nun auch getan und das sogar zwei mal. Einmal vorwärts und einmal rückwärts in die Tiefe. Karina hat meinen ersten Sprung halb verpasst, so schnell bin ich da runtergesprungen. Konnte halt nicht ewig da an der Kante stehen. Da muss man einfach den Kopf ausschalten und springen, denn je länger du dort stehst umso größer wird die Angst vorm fallen.
Da steh ich auf der Plattform kurz vor dem Sprung und beim Absprung hat ich wirklich richtig Angst. Weitere Bilder gibts bei Flickr. Das Schlimmste ist wirklich das Fallenlassen bzw. Abspringen. Hatte bischen Angst zu früh zu fallen bevor ich das selbst in der Hand habe…weil das Seil, was man an die Füße bekommt, zieht einen schon ein bischen runter, wenn man die paar Zentimeter zur Kante geht. Alles andere ist nur noch Adrenalin und Spaß pur…der Fall und auch das Zurückfedern (Rebound) oder auch vom Boot aufgesammelt zu werden. Glaubem jeder der in Neuseeland ist, sollte einmal Bungyjumpen, schließlich ist die Sportart hier in den 80er Jahren als erstes richtig aufgetaucht und es gibt masshaft Sprungplätze, denn nirgendswo auf der Welt hat man soviel verschiedene Locations, zwischen denen man wählen kann.
Hier könnt ihr mich beim Sprung bewundern. Die Leute da sind noch so nett und machen ein tolles Video vom Sprung. xD. Am Ende muss ich sagen, das war eins der besten Sachen, die ich je in meinem Leben gemacht habe und wenn wir da nochmal vorbeikommen, spring ich garantiert auch nochmal. Bekomme es ja jetzt auch jedesmal zum halben Preis. Heißt für 55 Dollar (25 Euro). Außerdem find ich die Location da auch wunderschön. Am Anfang wollte ich ja hier in Auckland springen. Aber Bungy in Taupo ist wirklich viel schöner, allein schon das Wasser hat tausend Blautöne. Aber das ist auch nicht umsonst einer der beliebtesten Bungyjumping Plätze in Neuseeland. So und nun sollte ich mal mein Assignment fertigschreiben!
Wir haben sie vor ein paar Tagen kennengelernt. Sie ist noch ein bisschen jung (Jahrgang 94) aber einfach total nett. Auffällig ist einfach, dass sie ständig rot anläuft – wohl etwas schüchtern die Kleine, aber das bekommen wir noch hin. Auch mit der Sprache haben wir noch leicht Probleme, aber daran arbeiten wir noch. Sie ist auch wirklich, total pflegeleicht und günstig zu unterhalten. Dafür können bis zu 8 Leute mit ihr spielen oder 2-3 Leute mit ihr zusammen einschlafen. Ich hoffe, sie bleibt uns bis Ende Dezember treu.
Naja, nach ein bisschen Gewöhnungsphase haben wir sie heute auch mal mit nach Hause genommen.
Darf ich euch Fuwa Mystery vorstellen:
Am Sonntag sind wir dann nach dem Frühstück gleich zu den Waitomo Caves, die waren praktisch um die Ecke von unserem Hostel. Dort haben sich dann einige für Black Water Rafting entschieden und wir uns für eine einfache Besichtigung…mit Glühwürmchen gucken. Aber werde bestimmt nochmal dorthin zurückkehren, weil habe nur kein Rafting mitgemacht weil ich nicht an mein Schwimmzeug gedacht habe. Und nur in Unterwäsche ist das bestimmt nicht so toll im Neoprenanzug. War aber auch so toll. Da ja in Neuseeland Winter ist, war an dem Tag überhaupt nichts los und so haben wir drei eine private Führung bekommen, nur für uns. Fand ich schon toll. In Deutschland würde es wohl für 3 Leute keine eigene Führung geben. Na jedenfalls sind wir dann mit unserem netten Tourguide (leider ist mir der Name entfallen) in nem kleinen Bus erstmal 20 Minuten bis zur ersten Höhle gefahren. Die ganzen Insidertips und die schöne Gegend waren allein schon die 55 Dollar (27,50 Euro) für die Dreistündige Tour wert. Dann gings erstmal zur ersten Höhle wo wir unse Helme bekommen haben. Weil in dieser Höhle gabs kein künstliches Licht.
Dann sind wir rein in die Höhle, den Eingang hät ich beim vorrübergehen überhaupt nicht bemerkt. Der war ganz hinter Blättern und Gestrüb versteckt. Da sind wir dann rein….und kaum waren wir ein Stück drin, hat man kaum noch etwas gesehen. Die Helmlampen waren auch nicht wirklich hell. Wir haben uns dann ein ganzes Stück in die Höhle vorgearbeitet bis wir zu einem Fluss gekommen sind. Normalweise wären wir dort in ein Boot gestiegen, aber da der Wasserspiegel zu hoch war, haben wir dann doch nur alle Lampen ausgemacht um uns an die Dunkelheit zu gewöhnen. Nach etwa 10 min war es dann soweit…die Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt und wir konnten tausende von Glühwürmchen, die unter der Höhlendecke hingen bewundern. Das ist übrigens eine andere Glühwürmchenart als wir sie aus Deutschland kennen, die gibts nur in Neuseeland und auf den Pazifischen Inseln. Der Anblick war einfach unglaublich. Leider habe ich keine Fotos davon machen können, konnte ja die Glühwürmchen nicht Blitzdingsen und Stativ hat ich auch keins dabei. Nur von den Leinen, womit die Glühwürmchen ihr Essen fangen hab ich mal ein Foto gemacht.
Als letztes sind wir dann noch in eine zweite Höhle, diese war dann mehr wie so eine Touristenhöhle mit Weg und Felsformationen an der Seite.
Zum Abschluss des Tages, sind wir noch eine halbe Stunde in Richtung Küste gefahren, um uns dort ein paar wirklich wunderschöne Wasserfälle anzusehen. Das Wetter war zwar nich so gut, aber die Wasserfälle waren auch besser als die in Triberg. xD
Am Freitag war es dann endlich soweit, wir haben uns ein Auto gemietet und sind am Samstag früh zu einem Wochenendausflug aufgebrochen. Linksfahren macht mir nun keine Angst mehr. Ist wirklich viel einfacher als gedacht, vor allem mit Automatik. Insgesamt waren wir dabei 16 Leute mit 3 Autos. Bei mir sind 7 mitgefahren….das heißt mein kleiner Bus war ganz schön voll. Los gings auf den Highway 1 raus aus Auckland und in Richtung Süden. Mittagspause gabs in Cambridge…lustig weil man kennt den Namen ja von ner anderen Gegend. Dann gings weiter nach Matamata, dort liegt die Hobbiton Farm mit dem Filmset. Karina hatte uns schon angemeldet, dadurch gabs 20 Prozent Gruppenrabatt, aber der Eintritt war mit ca. 22 Euro immer noch ziemlich teuer. Aber egal wir waren nun einmal da und Hobbiton ist das schon wert.
Nachdem wir alle brav gezahlt hatten, gings mit dem Bus zum Film Set. Dort gab es dann eine komplette Führung, durch den Rest von Hobbington. Eigendlich sind nur noch die Häuser wirklich zu sehen und das auch nur in weiß….aber trotzdem wirklich schön anzusehen. Die Landschaft ist unglaublich, ich weiß nun warum dort gedreht wurde. Also für alle Herr der Ringe Fans, oder auch nur jene, die den Film gesehen haben ist das nen unglaubliches Erlebnis, und vermutlich die Location wo man sich das ganze noch am besten vorstellen kann. Die Häuschen haben auf alle Fälle allen gefallen. Am Ende gab es noch eine Schafschur zu bewundern, wie das sich auf einer Schaffarm gehört. Hab ich persönlich auch noch nie gesehen, aber vielleicht findet das der ein oder andere auch ganz alltäglich. xD
Abends haben wir dann in einem Hostel in der Nähe der Waitomo Caves übernachtet. (Das war übrigens meine erste Nacht in einem Hostel überhaupt, also auch was total Neues und für 27 Dollar (13,5 Euro) auch ganz günstig.) Zum Glück war das Hostel fast leer, so das wir 16 Mann eine Schlafmöglichkeit hatten und uns einen riesen Pot Nudeln kochen konnten. Als Ölersatz hat dabei Rotwein geholfen, und Salz und Pfeffer haben wir uns bei der Bar nebenan erschnorrt. Für 15 Dollar (7 Euro) haben wir es uns dann schmecken und munden lassen und waren erst spät im Bett.
Was soll ich sagen, hab unglaublich viele Fotos gemacht, aber lade nur einige hoch, weil das Internet ist hier echt total langsam. *seufz* Aber dafür bekommt ihr nur die Besten zu sehen, was aber auch schon ne ganze Menge ist. Der Beitrag für Sonntag folgt. Irgendwie komm ich hier kaum zum schreiben, deswegen hängen die Blogeinträge leider immer ein paar Tage nach.
[flickr album=72157606824342219 num=20]
Größere Kartenansicht
Was auch sehr witzig ist:
Die Route von 78120 Furtwangen, Germany nach 8 Mount St, Auckland, 1010, Neuseeland konnte nicht berechnet werden.
Google weiß also nicht wo Neuseeland liegt….sollte mich mal beschweren….was wenn uns jemand besuchen will?
… kam heute endlich das Visum für Neuseeland. Es sieht wohl eindeutig etwas anders aus als das der USA, enthält auch viel mehr Informationen und ist noch von Hand geschrieben, aber jetzt darf ich auch endlich nach Neuseeland zum Studieren.
Jetzt muss nur noch das Projekt fertig, ein Wiki über den MPEG-Transportstream geschrieben, 3 Klausuren geschrieben und der Rucksack gepackt werden. Und dann gehts auch schon los ans andere Ende der Welt 😉