Heute war endlich mal richtig geiles Wetter in Auckland, aber ich hatte Vorlesung – Web Media Production 2. Das hört sich echt super an, geht man doch davon aus, dass zumindest XHTML und CSS in Web Media Production 1 behandelt worden sind, und man nochmal die Grundlagen von PHP und JavaScript mitnehmen kann. Was sonst können auch „advanced web design techniques“ sein? Hier die Kursbeschreibung:
„Further develops conceptual and practical skills in web design and web media production. Introduces advanced web design techniques, media optimisation, and inspects some server-side technologies for the production of dynamic web sites“
Also bin ich heute aufgebrochen zur Vorlesung. Wir haben diese selbstverständlich in einem Computerraum. Dieser ist sehr gut ausgestattet. So hat jeder Computer zwei Monitore und ein Grafiktablett. Dies ist man aus Furtwangen eher nicht gewohnt. Die Freude stieg, der Dozent war auch schon da und hat das Paper ausgeteilt. Als Paper bezeichnet man hier einen Kurs oder auch die Kursbeschreibung mit Inhalten wie Arbeitsaufwand, Credits, Notengebung, Lerninhalte,…
Man schlagt also das Paper auf, und sieht auf der 2. Seite die Inhalte der einzelnen Wochen: die ersten beiden Wochen „Intermediate CSS“, danach noch 2 Wochen „Advanced CSS Techniques“, dann 4 Wochen JavaScript und 3 Wochen PHP. Und das jeweils 3 Stunden am Stück.
Irgendwie doch viel CSS für einen Aufbaukurs, oder? Der Dozent sagte auch noch, dass er froh ist, wenn wir mit PHP Seiten aus verschiedenen Seiten erstellen lassen können. Irgendwie kam ich mir dann etwas verloren vor.
Es ging dann los und der Dozent fing an, zu erzählen, wie XHTML und CSS zusammenhängt, danach kamen die wichtigsten Tags von XHTML dran und anschließend das BOX-Modell (das komischer weiße alle kannten) und dann sollten wir ein XHTML-Formular mit CSS etwas aufpeppen, es gab schon ein vorgefertigtes CSS und man sollte es den Kenntnissen entsprechend bearbeiten, damit er sieht, wie die Vorkenntnisse sind. Hört sich ja alles super an, aber irgendwie schaute ich immer fragender der Dozenten an.
Es stellte sich dann bei der Arbeit heraus, dass fast alle mit der Arbeit ohne Dreamweaver maßlos überfordert waren, da Dreamweaver doch alles macht. Der Dozent fing dann an zu erklären, dass er möchte, das am Ende jeder weiß, was der Dreamweaver da eigentlich macht, schließlich sinds ja nur editirbare Text-Dokumente. Die Studenten konnten das nicht wirklich begreifen und ich schaute noch fragender daher, als dann endlich alle überzeugt waren, dass man ohne Dreamweaver erst richtig lernt, was CSS und XHTML da eigentlich machen und wie einfach es funktioniert. Der Dozent kam dann zu mir und fragte, obs zu schwer sei, und ich meinte nur: „Ich studier OnlineMedien, ich fühl mich hier etwas verloren.“ Es kam ein „Oh“ vom Dozent und er wollte wissen, ob ich schon was mit CSSLayouts gemacht hab, meinte dann nur, dass ich das doch seit ein paar Jahre mach und mich damit auskenn und der Kurs wohl etwas zu einfach ist. Der Dozent war etwas geschockt und ging dann weiter um den anderen immernoch hilflosen Studenten zu helfen.
Ja, alles im allen eine extrem langweilge Vorlesung, im Endeffekt muss ich nur meine neue (noch nicht ganz fertig, aber hoffentlich bald online) und alte Website ins Englische übersetzen und hab damit mit A bestanden. Aber die Frage bleibt, soll ichs wirklich durchziehen oder den Kurs wechseln? Wer weiß, ob ich sowas in Furtwangen anrechnen lassen kann?
Ach, bevor ichs vergess: Es gab etwas spannendes in der Vorlesung: Die Fenster wurden geputzt. Und da wir im 13. Stock waren, haben sich die Fensterputzer abgeseilt um die zu putzen, das war echt interessant, da mal zuzuschauen.